Der Veränderungsprozess muss von der Leitung der Einrichtung (Ärztliche und Verwaltungsleitung) überzeugend eingeleitet und vertreten werden. Dazu sollten alle Mitarbeiter informiert werden, entweder schriftlich oder - noch besser - im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit Fragen und Diskussionsmöglichkeiten. Wichtig ist, dass die Ankündigung von Aktivitäten nicht allein mit Defiziten und Schwächen begründet wird, sondern dass auch gewürdigt wird, was bereits gut zu funktionieren scheint. Sich verbessern zu können ist motivierender als Schwächen zu beheben.
Bestehende Gremien des Qualitätsmanagements (Lenkungsausschuss, SteuerÂgruppe) oder eine eigens dazu eingerichtete Projektgruppe können mit der Umsetzung beauftragt werden. An der Projektgruppe sollte mindestens ein Vertreter jeder beteiligten Behandlergruppe (z.B. Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Pflege) und jeder betroffenen Abteilung (z.B. Therapiedisposition) teilnehmen. Auch der Qualitätsmanagementbeauftragte könnte Mitglied der Projektgruppe sein. Die Projektgruppe tritt vor, während und nach der Implementierung regelmäßig zusammen, um die Umsetzung der Maßnahmen zu planen und zu evaluieren.