Geeignete Reha-Ziele
Die Zielformulierung soll möglichst eindeutig und klar sein. Ziele enthalten prinzipiell Informationen zu folgenden Aspekten:
Sachlich: Auf welchen Gegenstand richtet sich das Ziel? Was soll hier genau erreicht werden?
Zeitlich: Auf welche Zeitspanne ist das Ziel ausgelegt? Wann kann die Zielerreichung überprüft werden?
Organisatorisch: Für welchen Bereich und welche Personen gilt das Ziel? Wer ist dafür verantwortlich bzw. trägt was dazu bei?
Ein funktionierendes Reha-Ziel ist relevant für den Lebensalltag des Rehabilitanden und auf motivierende Art formuliert.
Reha-Ziele sollten weder unter- noch überfordern.
Die Beschränkung auf einige wichtige Ziele (maximal 5) ist sinnvoll.
Systematik und Dokumentation der Reha-Zielarbeit
Um die Komplexität der Reha-Zielarbeit zu reduzieren, können Systematiken und Zielkataloge verwendet werden. Die ICF bietet eine geeignete Grundlage.
Vorformulierte Reha-Ziele erleichtern die administrative Weiterbearbeitung, offene Zielabfragen bietet mehr Raum für die Anliegen der Rehabilitanden.
Die Reha-Zielarbeit kann mit Dokumentationsvorgaben gekoppelt und mit EDV-Systemen technisch unterstützt werden.
Überprüfung der Zielerreichung
Die Überprüfung der Zielerreichung dient sowohl für die Rehabilitanden als auch für die Behandler als Feedback-Instrument. Hierfür sind die Zuständigkeiten, Kommunikationswege und Zeitpunkte zu klären.
Rehabilitanden sollten an der Überprüfung beteiligt werden - es gilt Sichtweisen abzugleichen.
Messmethoden existieren sowohl für sogenannte "harte Ziele" (Körperfunktionen und –strukturen) als auch für sogenannte "weiche Ziele" (Aktivitäten und Teilhabe).
Weiterführende Literatur und Links finden Sie hier