Reha-Ziele formulieren und überprüfen

Kernaussagen

Geeignete Reha-Ziele

  • Die Zielformulierung soll möglichst eindeutig und klar sein. Ziele enthalten prinzipiell Informationen zu folgenden Aspekten:

    • Sachlich: Auf welchen Gegenstand richtet sich das Ziel? Was soll hier genau erreicht werden?

    • Zeitlich: Auf welche Zeitspanne ist das Ziel ausgelegt? Wann kann die Zielerreichung überprüft werden?

    • Organisatorisch: Für welchen Bereich und welche Personen gilt das Ziel? Wer ist dafür verantwortlich bzw. trägt was dazu bei?

  • Ein funktionierendes Reha-Ziel ist relevant für den Lebensalltag des Rehabilitanden und auf motivierende Art formuliert.

  • Reha-Ziele sollten weder unter- noch überfordern.

  • Die Beschränkung auf einige wichtige Ziele (maximal 5) ist sinnvoll.

Systematik und Dokumentation der Reha-Zielarbeit

  • Um die Komplexität der Reha-Zielarbeit zu reduzieren, können Systematiken und Zielkataloge verwendet werden. Die ICF bietet eine geeignete Grundlage.

  • Vorformulierte Reha-Ziele erleichtern die administrative Weiterbearbeitung, offene Zielabfragen bietet mehr Raum für die Anliegen der Rehabilitanden.

  • Die Reha-Zielarbeit kann mit Dokumentationsvorgaben gekoppelt und mit EDV-Systemen technisch unterstützt werden.

Überprüfung der Zielerreichung

  • Die Ãœberprüfung der Zielerreichung dient sowohl für die Rehabilitanden als auch für die Behandler als Feedback-Instrument. Hierfür sind die Zuständigkeiten, Kommunikationswege und Zeitpunkte zu klären.

  • Rehabilitanden sollten an der Ãœberprüfung beteiligt werden - es gilt Sichtweisen abzugleichen.

  • Messmethoden existieren sowohl für sogenannte "harte Ziele" (Körperfunktionen und –strukturen) als auch für sogenannte "weiche Ziele" (Aktivitäten und Teilhabe).

Weiterführende Literatur und Links finden Sie hier